Schwefelsäure

Schwefelsäure

Schwefelsäure, Vitriolöl (acidum sulphuricum), Monothionsäure, eine Verbindung des Schwefels mit Sauerstoff, findet sich in der Natur mit Wasser verbunden wohl nur in einigen vulkanischen Quellen, außerdem aber in großen Mengen mit Metalloxyden verbunden, besonders häufig mit Calciumoxyd als schwefelsaurer Kalk oder Gyps. Sie wird in eigenen Fabriken bereitet, indem zu der schwefeligen Säure, die durch Verbrennen des Schwefels oder des Schwefeleisens in bleiernen Kammern gewonnen wird, Stickoxyd, atmosphärische Luft und Wasserdämpfe geleitet werden. Die auf diese Weise dargestellte S. nennt man engl. S. (a. s. anglicum). Die rauchende S. (a. s. fumans), das Nordhäuser Vitriolöl, wird durch trockene Destillation des Eisenvitriols aus irdenen Retorten gewonnen. Die S. wird sehr häufig zu verschiedenen chemisch-pharmaceutischen Präparaten und zu technischen und ökonomischen Zwecken verwendet, so daß sich die Fabrikthätigkeit eines Landes nach dessen Verbrauch von S. bemessen läßt.


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  • Schwefelsäure [1] — Schwefelsäure, 1. Schwefeltrioxyd, Schwefelsäureanhydrid SO3, Mol. Gew. 80, bildet seine weiße Nadeln, die bei + 16° schmelzen, bei 46° sieden, an der Luft rauchen und stark hygroskopisch sind. 2. Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, englische …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefelsäure [3] — Schwefelsäure. Zu Bd. 7, S. 845, und Ergbd. I, S. 697, ist folgendes zu ergänzen: 1. Schwefeltrioxyd, Schwefelsäureanhydrid, SO3, Mol. Gew. 80, bildet lange, weiße, seidenglänzende Nadeln, die bei 17,7° schmelzen und bei 46° sieden. 2.… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefelsäure [2] — Schwefelsäure, technische Herstellung. Röstöfen für Schwefelkies u. dergl. Der neuere Ofen der Erzröstgesellschaft m. b. H., Köln, besitzt auf seiner kreisrunden, mit Gefälle versehenen Herdsohle zwischen den Bahnen der schräg gestellten… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefelsäure — (hierzu Tafel »Schwefelsäurefabrikation« mit Text) H2SO4 findet sich im freien Zustand in einigen Gewässern Südamerikas, die auf vulkanischem Gebiet entspringen, z. B. im Rio Vinagre, der täglich 37,600 kg S. liefert, im Schlamm der Vulkane von… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwefelsäure — Schwefelsäure, s.u. Schwefel III. A) g) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwefelsäure — Schwefelsäure, die Verbindung des Schwefeltrioxydes mit Wasser, kommt in der Natur hauptsächlich in Salzen vor. Schwefelsäureanhydrid (Schwefeltrioxyd), entsteht beim Überleiten von Schwefeldioxyd mit Sauerstoff über Platinasbest oder erhitztes… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schwefelsäure — Strukturformel Allgemeines Name Schwefelsäure Andere Namen …   Deutsch Wikipedia

  • Schwefelsäure — Dihydrogensulfat (fachsprachlich); Vitriolöl * * * Schwe|fel|säu|re 〈f. 19; unz.〉 ölige Flüssigkeit ● rauchende Schwefelsäure ölige, rauchende Flüssigkeit, die organ. Stoffe zerstört * * * Schwe|fel|säu|re; Syn.: Schwefel(VI) säure: H2SO4,… …   Universal-Lexikon

  • Schwefelsäure — Zum Rösten der Schwefelkiese, die, einmal bis zur Rösttemperatur erhitzt, in großern Partien fortbrennen, benutzt man niedrige Schachtöfen (Kilns), die stets in Gruppen zusammenstehen und in der Art betrieben werden, daß man eine regelmäßige… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwefelsäure — Schwefel: Die altgerm. Bezeichnung des chemischen Stoffes lautet mhd. swevel, swebel, ahd. sweval, swebal, got. swibls, mniederl. swēvel (ablautend niederl. zwavel), aengl. swefel. Das Wort ist mit gleichbed. lat. sulp‹h›ur verwandt und gehört… …   Das Herkunftswörterbuch

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