Schwefel

Schwefel

Schwefel (sulphur), griech. Thion, ein einfacher Stoff, findet sich gediegen, in den S. metallen, in den schwefelsauren Salzen, besonders in dem schwefelsauren Kalk (Gyps), mit Wasserstoff verbunden als S.wasserstoff in den S.quellen etc. Den meisten S. liefert Sicilien, wo er durch Destillation von seinen erdigen Theilen gereinigt wird. An andern Orten wird er aus S.- und Kupferkies auf verschiedene Weise gewonnen. Seine Krystallform ist ein Rhombenoctaëder, sein specif. Gewicht 2,045. Der reinere S. ist der sublimirte S.; die S.blumen (flores sulphuris) werden aus dem Stangen-S., der durch Sublimation in eisernen Kesseln od. Retorten, deren eiserne Röhren in kühle trockene Kammern geleitet werden, gewonnen. Die S.milch (lac sulphuris) ist S. in kaustischen Alkalien gelöst und mit Salzsäure präcipitirt; die S.leber (hepar sulphuris), S. mit Alkalien zusammengeschmolzen. Der S. wird noch zu vielen chemischen, pharmaceutischen Präparaten und technischen Zwecken benutzt. Mit Sauerstoff bildet er 7 Verbindungen: S.säure (Monothion), dithionige Säure, Dithion-, Trithion-, Tetrathion-, Pentathionsäure. Bei verschiedenen S.verbindungen (S.salzen) heißt die Verbindung, welche als Säure auftritt: Sulphid, die als Basis: Sulphurat.


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  • Schwefel — Schwefel …   Deutsch Wörterbuch

  • Schwefel [2] — Schwefel S, Atomgew. 32,07, spez. Gew. 1,96–2,06, bei gewöhnlicher Temperatur fetter, gelber, pulverisierbarer Körper, Nichtleiter der Elektrizität, schmilzt bei 113° zu einer dünnflüssigen, hellgelben Flüssigkeit, wird bei 160°… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefel — (Sulfur), chemisches Zeichen S, früher , Atomgewicht = 16 (H = 1) od. = 200 (O = 100). I. Der S. findet sich in der Natur theils frei als gediegener S., theils in Verbindung mit andern Elementen, bes. Metallen u. Sauerstoff. Der gediegene S.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwefel [4] — Schwefel. – Seit dem Kriege, in Deutschland und auch in englischen Fabriken, nach dem Chance Claus Verfahren gewonnen. Rohstoff ist meist Anhydrit (CaSO4) oder Gipsstein. Diesen reduziert man im Drehrohrofen mittels beigemengter Kohle zu… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefel — Schwefel: Die altgerm. Bezeichnung des chemischen Stoffes lautet mhd. swevel, swebel, ahd. sweval, swebal, got. swibls, mniederl. swēvel (ablautend niederl. zwavel), aengl. swefel. Das Wort ist mit gleichbed. lat. sulp‹h›ur verwandt und gehört… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schwefel — (lat. Sulfur, hierzu Tafel »Schwefelgewinnung« mit Text) S, chemisch einfacher Körper, findet sich im freien Zustand in rhombischen Kristallen, auch in kugeligen und stalaktitischen Aggregaten, als Überzug, derb, eingesprengt (s. Tafel… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwefel [3] — Schwefel, S, Atomgew. 32,07. Die Ergänzungen zu den Kiesröstöfen s. unter Schwefelsäure, S. 697. Die Pennsylvania Mining Co. gewinnt aus der schwefligen Säure der Rauchgase Schwefel, indem sie das Gas mit zerstäubtem Mineralöl in Berührung mit… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefel [1] — Schwefel, gediegen, Mineral, rein oder mit Bitumen oder Selen verunreinigt. Kristallisiert rhombisch; derb, nierig, faserig oder erdig. Gelb bis gelblichbraun, fettglänzend, durchsichtig bis trüb; muschelig brechend; spröd bis mild. Härte… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schwefel — (lat. Sulfur, chem. Zeichen S), nichtmetallisches Element, findet sich frei in der Nähe von Vulkanen, bes. auf Sizilien, in vielen Mineralien (Kiesen, Glanzen, Blenden), in schwefelsauren Salzen, im Tier und Pflanzenreich in den Albuminstoffen,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schwefel — Schwefel, der bekannte Mineralstoff, welcher theils in Verbindung mit Säuren und Metallen, theils auch gediegen, und zwar am häufigsten in Flötzgypsformationen, Glimmerschiefer, Kalkstein, Braunkohllagern, auch als Sublimat an den Kratern der… …   Damen Conversations Lexikon

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