Säuren

Säuren

Säuren (acida). sind Verbindungen einfacher anorganischer und organischer Körper mit Sauer- od. Wasserstoff; sie werden daher in Sauerstoff- u. Wasserstoff-S., u. diese wieder in anorganische u. organische S. (d.i. in Mineral-S., Pflanzen- und Thier-S.), eingetheilt. Einige dieser S., wie die Phosphorsäure etc., kommen übrigens in allen drei Reichen der Natur vor. Zu den Mineralsauerstoff-S. gehört z.B. die Schwefelsäure = 1 Atom Schwefel und 3 Atom Sauerstoff. Zu den Mineralwasserstoff-S. die Salzsäure = 1 Atom Chlor und 1 Atom Wasserstoff. Aehnlich verhält es sich mit den organischen S., nur mit dem Unterschied, daß die Radicale der organischen Körper schon binäre Verbindungen sind, u. somit mit Sauerstoff oder Wasserstoff ternäre Verbindungen liefern. Zu den organischen S. gehört die Weinsteinsäure, Blausäure etc. Die S. haben entweder eine feste (krystallinische) od. eine flüssige Form, schmecken sehr sauer u. bilden mit Alkalien neutrale, saure u. basische Salze.


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  • Säuren — sind im engeren Sinne alle chemischen Verbindungen, die in der Lage sind, Protonen (H+) an einen Reaktionspartner zu übertragen – sie können als Protonendonator fungieren. In wässriger Lösung ist der Reaktionspartner im Wesentlichen Wasser. Es… …   Deutsch Wikipedia

  • Säuren — Säuren. I. S. sind chemische Verbindungen, welche mit Basen Salze bilden u. dadurch ihm Eigenthümlichkeiten zum Theil od. ganz verlieren. Sie sind bei gewöhnlicher Temperatur theils gasförmig, theils flüssig, theils fest; viele S. enthalten… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Säuren — Säuren, Wasserstoffverbindungen mit den Halogenen (Haloidsäuren) oder Wasserstoffsauerstoffverbindungen (Oxysäuren) oder Wasserstoffschwefelverbindungen (Sulfosäuren) mit einem elektronegativen Element oder Radikal. Meistens röten sie… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Säuren — Säuren,   nach der in der modernen Chemie bevorzugten Theorie von J. N. Brønsted und T. M. Lowry (Säure Base Begriff) Stoffe, die Wasserstoffionen (Protonen) nach folgendem Schema abgeben können   wobei der Säurerest A (nach Brønsted eine Base)… …   Universal-Lexikon

  • Säuren — Säuren, sind jene zusammengesetzten, mit den Alkalien (s. d.) nahverwandten Körper von saurem Geschmack, die blaue Pflanzenfarben roth färben, im Wasser zergehen und in Verbindung mit gewissen verwandten Körpern verschiedene Salze bilden Einige… …   Damen Conversations Lexikon

  • Säuren — Säuren, wasserstoffhaltige chemische Verbindungen, die mit Basen Salze bilden, aber nicht immer die Eigenschaft der bekanntesten S., wie Salpeter oder Schwefelsäure, sauer zu schmecken und sauer zu reagieren (blaues Lackmuspapier zu röten),… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Säuren — Säuren, chem. Verbindungen, deren Wasserstoffatome in Berührung mit Metallen oder Metalloxyden und Hydraten durch Metalle ersetzt werden unter Bildung von Salzen. Wenn sie in Wasser löslich sind, schmecken und reagieren sie sauer (blauer… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Säuren — Säuren, S. Säuern …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Aromatische Säuren — leiten sich von den aromatischen Verbindungen durch Ersatz eines oder mehrerer Wasserstoffatome durch die Karboxylgruppe CO ∙ OH ab. Sie sind den Fettsäuren (s.d.) analog. Je nach der Anzahl der Karboxylgruppen unterscheidet man ein , zwei …   Lexikon der gesamten Technik

  • Brönsted Säuren — Um die Begriffe Säure und Base haben sich in der Chemie verschiedene Konzepte entwickelt, die auf unterschiedlichen Begriffsdefinitionen beruhen. Der Antrieb dieser Entwicklung beruht einerseits auf der Suche nach einer möglichst umfassenden und… …   Deutsch Wikipedia

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