Chrodegang

Chrodegang

Chrodegang, im heutigen Brabant um 700 n. Chr. geb., adeliger Abkunft, gelehrter und frommer Mönch, wurde von Karl Martell und dessen Sohn Pipin zu den wichtigsten Staatsgeschäften gebraucht und 742 zum Bischof von Metz erhoben. 755 versammelte er nach dem Beispiele St. Augustins und der Verordnung der 4. Synode von Toledo die Geistlichkeit in Metz zu einem gemeinschaftlichen, durch eine Regel geordneten canonischen Leben. Die Geistlichen (Canonici genannt) standen unter der unmittelbaren Aufsicht ihres Bischofs, beteten gemeinschaftlich die canonischen Betstunden, aßen und schliefen gemeinschaftlich und beschäftigten sich mit den Wissenschaften. Die Regel C.s, in 34 Kapiteln bestehend, ist der St. Benedicts sehr ähnlich und legt das Hauptgewicht auf Frömmigkeit, Einfalt und strenge Ordnung; Carl d. Gr. drang auf allgemeine Einführung und die Aachner Synode von 816 verpflichtete hiezu. C. stiftete mehrere Klöster und Kirchen, st. d. 6. März 766 zu Metz und wurde nach seinem Wunsche im Kloster Gorze begraben.


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  • Chrodegang —   [k ], Chrodegang von Mẹtz, Bischof aus rheinischem Adel, ✝ Metz 6. 3. 766. Als Laie (Notar Karl Martells) zum Bischof bestellt, wirkte Chrodegang als Kirchenreformer durch die Einführung der römischen Liturgie und den klosterähnlichen… …   Universal-Lexikon

  • Chrodegang — (Chrodogang), vornehmer Franke, ein Agilolfinger, an Karl Martells Hofe gebildet, Referendar desselben u. Bischof zu Metz; gab 760 einen Kanon des gemeinschaftlichen klösterlichen Lebens für die Cleriker an seiner Kathedrale, welches von anderen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Chrodegang — Chrodegang, der Heilige, aus vornehmem Geschlecht, war Referendar am fränkischen Hof unter Karl Martell, seit 742 Bischof zu Metz und starb 6. März 766. Er übertrug die von Benedikt von Nursia für die Regularen festgesetzte Ordnung (Zusammenleben …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Chrodegang — Sankt Chrodegang, Glasfenster der Kapelle Sainte Glossinde in Metz. Der Heilige Chrodegang von Metz, auch Hruotgang (in karolingischer Schreibweise) (* um 715 in Hasbania (dem heutigen Haspengau in der belgischen Provinz Limburg); † 6. März 766… …   Deutsch Wikipedia

  • Chrodegang — Pour les articles homonymes, voir Saint Chrodegand. Chrodegang, Chrodegand ou Godegrand, un prénom masculin peu usité, d orthographe variable. Voir aussi Saint Chrodegand  (page d homonymes) …   Wikipédia en Français

  • Chrodegang De Metz — Pour les articles homonymes, voir Saint Chrodegand. Saint Chrodegang, vitrail de la chapelle Sainte Glossinde, Metz …   Wikipédia en Français

  • Chrodegang de metz — Pour les articles homonymes, voir Saint Chrodegand. Saint Chrodegang, vitrail de la chapelle Sainte Glossinde, Metz …   Wikipédia en Français

  • Chrodegang, Saint — • Bishop of Metz, d. 766 Catholic Encyclopedia. Kevin Knight. 2006 …   Catholic encyclopedia

  • Chrodegang of Metz — Saint Chrodegang Born 8th Century Hesbaye (Belgium) Died March 6, 766(766 03 06) Metz Honored in …   Wikipedia

  • Chrodegang of Metz — (c. 712 766)    Perhaps the most important ecclesiastic in the Carolingian kingdom in the first half of the eighth century, after the Anglo Saxon missionary Boniface, Chrodegang was a committed church reformer and a close ally of the Carolingian… …   Encyclopedia of Barbarian Europe

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