Reservatum ecclesiasticum

Reservatum ecclesiasticum

Reservatum ecclesiasticum, geistlicher Vorbehalt, heißt der 18. Artikel des Augsburger Religionsfriedens, laut welchem jeder geistliche Reichsstand, der zur Augsburger Confession überträte, zwar nicht seiner Ehre, wohl aber aller Aemter u. Pfründen verlustig gehen sollte, die er bis dahin inne gehabt. Das r. e. sollte dem Verluste kathol. Kirchengüter und mittelbar auch dem Abfall geistlicher Reichsstände vorbeugen. Die Protestanten wollten hierin eine Verletzung der Gewissensfreiheit sehen, kehrten sich thatsächlich wenig an das r. e. u. bekämpften es auf allen Reichstagen, bis sie endlich im westfälischen Frieden (Art. V. § 15) dasselbe vom Normaljahr 1624 an gelten ließen.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

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  • Reservatum ecclesiasticum — Reservatum ecclesiạsticum   [lateinisch], Geistlicher Vorbehalt, Bestimmung des Augsburger Religionsfriedens von 1555, wonach zur Reformation übertretende geistliche Reichsfürsten, abweichend von dem Grundsatz des cuius regio, eius religio, ihre …   Universal-Lexikon

  • Reservātum ecclesĭastĭcum — (lat.), der im Augsburger Religionsfrieden von 1555 erhaltene »geistliche Vorbehalt«, wonach die Geistlichen und namentlich die Prälaten, die zur evangelischen Kirche übertraten, auf ihre bisherige Würde und ihre Benefizien verzichten mußten …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Reservatum ecclesiasticum — Das Reservatum ecclesiasticum (lat. der geistliche Vorbehalt ) war eine Klausel im Augsburger Religionsfrieden von 1555. Die Klausel hatte zum Inhalt, dass ein katholischer geistlicher Territorialherr, also zum Beispiel ein Fürstbischof,… …   Deutsch Wikipedia

  • Cuius regio, eius religio — is a phrase in Latin translated as Whose realm, his religion , meaning the religion of the ruler dictated the religion of the ruled (see: jus reformandi = right to reform, right of reformation). The rulers of the German speaking states and… …   Wikipedia

  • Geistlicher Vorbehalt — Das Reservatum ecclesiasticum (lat. der geistliche Vorbehalt ) war eine Klausel im Augsburger Religionsfrieden von 1555. Die Klausel hatte zum Inhalt, dass ein katholischer geistlicher Territorialherr, also z.B. ein Fürstbischof, Fürsterzbischof… …   Deutsch Wikipedia

  • Augsburger Friede — Augsburg: Die beiden Türme der evangelischen (im Vordergrund) und der katholischen Ulrichskirche stehen für den Religionsfrieden in der Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Augsburger Frieden — Augsburg: Die beiden Türme der evangelischen (im Vordergrund) und der katholischen Ulrichskirche stehen für den Religionsfrieden in der Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Augsburger Reichs- und Religionsfriede — Augsburg: Die beiden Türme der evangelischen (im Vordergrund) und der katholischen Ulrichskirche stehen für den Religionsfrieden in der Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Augsburger Reichs- und Religionsfrieden — Augsburg: Die beiden Türme der evangelischen (im Vordergrund) und der katholischen Ulrichskirche stehen für den Religionsfrieden in der Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Augsburger Religionsfriede — Augsburg: Die beiden Türme der evangelischen (im Vordergrund) und der katholischen Ulrichskirche stehen für den Religionsfrieden in der Stadt …   Deutsch Wikipedia

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