Mechanik

Mechanik

Mechanik, ein Haupttheil der angewandten Mathematik, ist die Wissenschaft von den Gesetzen, nach denen bewegende Kräfte auf die Körper wirken. Sie zerfällt zunächst in 2 Haupttheile, die Statik und Dynamik. Die Statik lehrt die Gesetze, nach denen mehre auf einen Körper wirkende Kräfte sich im Gleichgewichte halten; die Dynamik die Gesetze, nach denen die Bewegung eines Körpers erfolgt, auf welchen mehre sich nicht im Gleichgewicht haltende Kräfte wirken. Eine andere Eintheilung beruht auf der verschiedenen Beschaffenheit der Körper, mit denen es die M. zu thun hat, und sie zerfällt hienach in: M. im engern Sinn, die sich mit festen Körpern, in Hydrostatik und Hydrodynamik oder Hydraulik, die sich mit tropfbarflüssigen, und in Aërostatik und Aërodynamik od. Pneumatik, die sich mit gasförmigen Körpern beschäftigt. Die Anwendung der Lehren von allen diesen Zweigen der M. zu technischen Zwecken heißt die angewandte M. od. Technologie. Maschinenlehre. – Praktisch geübt wurde die M. schon in den frühesten Zeiten, die wissenschaftliche Bearbeitung derselben aber erfolgte erst später und als eigentlicher Schöpfer derselben ist Archimedes anzusehen, der bereits die Theorie von den Wirkungen des Hebels, der Schraube, des Flaschenzugs etc., und die Lehre vom Schwerpunkt entwickelte. Nach langem Stillstand fand diese Wissenschaft erst wieder eine Pflege gegen Ende des 16. Jahrh. durch Ubaldi, Benedetti, Tartaglia, Stevinus, Valerius etc.; Galilei begründete die Lehre vom Pendel und der Schwerkraft, welche Torricelli und Huyghens weiter ausbildeten. Sodann folgten Descartes, Borelli, Morsenne, Wren; zu besonders hoher Ausbildung aber gelangte die M. durch Newton, der sie auf die Bewegung der Weltkörper anwandte, sodann durch Leibnitz, Joh. und Daniel Bernoulli, Mariotte und Euler, in neuerer Zeit namentlich durch dʼAlembert, Lagrange, Laplace, Gauß etc.


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  • Mechanik — ist die Lehre von den Bewegungen der trägen Massen und den auf sie wirkenden Kräften. Sie wird in verschiedener Hinsicht eingeteilt, z.B. nach der Art der Betrachtung in theoretische Mechanik, welche die allgemeinen Gesetze und die grundlegenden… …   Lexikon der gesamten Technik

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  • mechanik — I {{/stl 13}}{{stl 8}}rz. mos IIa, lm M. mechanikicy {{/stl 8}}{{stl 20}} {{/stl 20}}{{stl 12}}1. {{/stl 12}}{{stl 7}} robotnik wykwalifikowany znający się na budowie maszyn, zajmujący się ich obsługą i naprawą 2. specjalista w zakresie budowy… …   Langenscheidt Polski wyjaśnień

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  • Mechānik [1] — Mechānik (griech., von mēchanē, »Werkzeug, Maschine«), die Wissenschaft von den Gesetzen des Gleichgewichts und der Bewegung der Körper. Sie zerfällt in die Statik oder die Lehre vom Gleichgewicht und in die Dynamik oder die Lehre von der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Mechānik [2] — Mechānik (engl. Action), bei Musikinstrumenten die mehr oder minder komplizierte innere Einrichtung, besonders der Klaviere, Orgeln, Orchestrions etc. Über die M. der ältern Arten der Klaviere (Klavichord, Klavicimbal) sowie über die Unterschiede …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Mechanik — Mechānik (grch.), die Wissenschaft von dem Gleichgewicht (s.d.) und der Bewegung (s.d.) der Körper mittels der Kräfte, zerfällt in Statik (Lehre vom Gleichgewicht) und Dynamik oder Kinetik (Lehre von der Bewegung). Die angewandte M. behandelt die …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Mechanik — Sf std. (17. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus l. (ars) mēchanica Wissenschaft von den Maschinen , dieses aus gr. mēchanikẽ (téchnē), zu gr. mēchanḗ künstliche Vorrichtung, Werkzeug, Maschine , zu gr. mḗchos n. Mittel, Hilfsmittel . Adjektiv:… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Mechanik — Die Mechanik ist ein Teilgebiet der Physik. Sie befasst sich mit der Bewegung von Körpern und der Einwirkung von Kräften. In der Kinematik befasst sie sich aufbauend auf den Begriffen von Zeit, Länge, Geschwindigkeit und Beschleunigung mit der… …   Deutsch Wikipedia

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