Zinn

Zinn

Zinn, lat. stannum, Jupiter, Metall von bläulich-weißer Farbe, stark glänzend, geschmolzen von 7,291, gewalzt 7,299 spec. Gewicht, findet sich an Sauerstoff gebunden als Z.oxyd, Z. stein, vorzüglich im Granitgebirge zu Z.wald, Schlackenwalde, Graupen, Ehrenfriedersdorf, Altenberg und Geyer im Erzgebirge, sodann in Cornwallis; ferner in beträchtlicher Menge auf Banka und Malacca in Ostindien. Seltener kommt es mit Schwefel und Kupfer verbunden als Z. kies vor. Der Z.stein ist das einzige Erz, aus welchem das Z. durch Rösten und Schmelzen im Flamm- oder Schachtofen dargestellt wird. Das Z. dient zur Mischung mit andern Metallen, zum Glockengut, zur Verfertigung vieler nützlicher Geräthe, gewalzt als Staniol zu vielfältiger Anwendung, mit Chlor verbunden zur Färberei etc.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

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  • Zinn [1] — Zinn Sn, Atomgewicht 119, hat eine silberweiße Farbe und starken Metallglanz, ist nächst Blei das weichste Metall, besitzt kristallinische Struktur, die sich beim Biegen einer Zinnstange infolge Aneinanderreibens der Kristalle durch… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zinn [1] — Zinn (Stannum). I. (Chem.), chemisches Zeichen Sn, Äquivalent 58 (H = 1) od. 725 (O = 100). Metall, ist fast silberweiß, mit einem Stich ins Bläuliche, etwas härter als Blei, geschmeidig, läßt sich zu dünnen Blechen auswalzen u. zu Draht… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zinn — Sn std. (9. Jh.), mhd. zin, cin, (fnhd. auch Zien), ahd. zin, mndd. tin, mndl. tin Stammwort. Vergleichbar ist ae. tin, anord. tin. Obwohl das Zinn zu den 7 klassischen Metallen gehört (und als Bestandteil der Bronze schon früh wichtig war), sind …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Zinn — (Stannum) Sn, Metall, findet sich selten (Sibirien, Guayana, Bolivia) gediegen, mit Sauerstoff verbunden als Zinnerz SnO2 (mit 78,6 Z.), mit Schwefel, Kupfer, Eisen im Zinnkies, außerdem in geringen Mengen in einigen Mineralien, Mineralwässern… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Zinn — Zinn: Die altgerm. Metallbezeichnung mhd., ahd. zin, niederl. tin, engl. tin, schwed. tenn ist unsicherer Herkunft. Vielleicht ist sie verwandt mit dem gemeingerm., im Dt. nur noch mdal. bewahrten Wort Zain »Zweig, Metallstab, Rute« (mhd., ahd.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Zinn [2] — Zinn, Johann Gottfried, geb. 1727 zu Schwabach im Ansbachischen, wurde 1753 Professor der Medicin in Göttingen u. st. 1759. Er beschäftigte sich bes. mit der Anatomie des Auges u. des Gehirns u. nach ihm ist ein Ring im Auge benannt worden… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zinn [2] — Zinn, Sn, Atomgew. 119,0, Schmelzpunkt 232°, spez. Gew. des flüssigen beim Schmelzpunkt 6,99, Siedepunkt 2275°. Das Entzinnen von Weißblech geschieht nach Goldschmidts Verfahren mit trockenem Chlorgas. Das Eisen wird bei der vorgeschriebenen… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zinn — (lat. Stannum, chem. Zeichen Sn), metallisches Element, findet sich nicht gediegen, sondern meist an Sauerstoff gebunden als Zinnerz (s.d.). Die Reduktion des Zinnerzes erfolgt unter Zusatz schlackenbildener Materialien in Schacht oder Flammöfen; …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Zinn — Zinn. Dieses im sächsischen Erzgebirge und in andern Gegenden Deutschlands, in England, Schweden, Böhmen, Ungarn etc. vorkommende, silberweiße, leichtschmelzende Metall, wird meist verbunden mit Kupfer, Antimon, Arsenik, Zink etc. gefunden. Sein… …   Damen Conversations Lexikon

  • zinn — zinn·wald·ite; …   English syllables

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