Wille [2]

Wille [2]

Wille, letzter, letzte Willensverordnung, lat. ultima voluntas. Anordnung auf den Todesfall, so viel wie Testament, Vermächtniß; widerruflich u. abänderlich bis zum letzten Lebensaugenblicke. Wille, Joh. Georg, berühmter Kupferstecher, geb. 1715 in der Nähe von Königsberg bei Gießen, war zuerst Müller, Büchsenmacher, Schuhmacher, kam 1736 mit Georg Schmidt nach Paris, erlernte mit diesem die Kupferstechkunst u. blieb daselbst bis zu seinem Tode 1806. Er stach theils Porträts, theils historische Bilder, hauptsächlich aber die Genrebilder holländ. Maler. Richtige Zeichnung, Reinheit des Stiches u. treffliches Helldunkel zeichnen seine Bilder aus. W. wurde unter Napoleon I. Ritter der Ehrenlegion und Mitglied des Instituts.


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  • Wille — Wille …   Deutsch Wörterbuch

  • Wille — Sm std. (8. Jh.), mhd. wille, ahd. willo, as. willio Stammwort. Aus g. * weljōn m. Wille , auch in gt. wilja, anord. vili, ae. willa, afr. willa. Instrumentalbildung zu wollen von der e Stufe. Außergermanisch ist etwa akslav. volja f. Wille (von… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Wille. — Wille.   In der traditionellen Psychologie wird als Wille meist das Vermögen des Menschen bezeichnet, sich bewusst für (oder gegen) eine bestimmte geistige Einstellung oder Verhaltensweise zu entscheiden. Im Unterschied zur Triebhandlung wird als …   Universal-Lexikon

  • Wille [1] — Wille (lat. Voluntas), 1) theils als allgemeiner Ausdruck für das Wollen (Voluntas), theils in der Bedeutung eines einzelnen bestimmten Willensactes (Volitio), bezeichnet dasjenige Begehren, mit welchem sich in dem Bewußtsein des Wollenden die… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wille — Wille: Das gemeingerm. Substantiv mhd. wille, ahd. willio, got. wilja, engl. will, schwed. vilja ist eine Bildung zu dem unter 2↑ wollen behandelten Verb. – Abl.: willig »gerne bereit, etwas zu tun« (mhd. willec, ahd. willig), dazu willigen… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Wille [2] — Wille, die, die hintersten Piekstücke zunächst an Hintersteven …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wille [3] — Wille, Joh. Georg, geb. 1715 in einer Mühle bei Gießen am Fuße des Diemsberges, kam als Büchsenmacher nach Strasburg, von wo er mit dem Kupferstecher G. F. Schmidt nach Paris reiste. Von Gravirungen auf Büchsenbeschlägen ging er zum Kupferstechen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wille [1] — Wille, im (gewöhnlichen) engern Sinne die Fähigkeit des Menschen, durch Zweckvorstellungen (Motive) sich zur Ausführung einer Handlung bestimmen zu lassen. Beim einzelnen Wollen lassen sich drei Hauptstadien unterscheiden: das Auftreten einer… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wille [2] — Wille, 1) Johann Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 auf der Obermühle am Dimsberg bei Gießen, gest. 5. April 1808 in Paris, lernte das Büchsenmacherhandwerk, wurde später in Straßburg mit dem Kupferstecher G. F. Schmidt bekannt, ging mit ihm …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wille — Wille, Joh. Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 zu Königsberg bei Gießen, lebte seit 1736 in Paris, gest. das. 7. April 1808; Stiche bes. nach Rigaud und holländ. Malern des 17. Jahrh …   Kleines Konversations-Lexikon

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