Westfalen [2]

Westfalen [2]

Westfalen, das Königreich, von Napoleon I. 1807 für seinen Bruder Hieronymus aus den von Preußen abgetretenen Gebieten westlich der Elbe, Hessen-Kassel, Braun schweig und hannöv. Gebietstheilen gegründet, 692 QM. groß mit 2 Mill. E., 1809 aus weiteren Theilen Hannovers auf 825 QM. vergrößert. Es erhielt eine constitutionelle Verfassung, die Napoleon I. gegenüber immer eine Illusion blieb, mußte in Magdeburg 12000 Franzosen besolden, kleiden und ernähren, die durchmarschirenden Corps verpflegen, 30000 Mann stellen, sich von der französ. Polizei überwachen und von französ. Beamten verhöhnen u. mißbrauchen lassen. Schon 1809 brachen Unruhen aus, u. 1813 fiel das Königreich wie ein Kartenhaus zusammen.


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  • Westfalen [3] — Westfalen (Herzogthum W.), sonst Herzogthum im Kurrheinischen Kreise, von dem alten Herzogthum Sachsen, nach Heinrichs des Löwen Fall, 1180 losgerissen u. dem Kurfürsten von Köln gehörig, umgeben von Waldeck, Hessen Kassel, Hessen Darmstadt,… …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Westfalen [2] — Westfalen, ehemaliges Königreich (s. »Geschichtskarte von Deutschland V«), Vasallenstaat des franz. Kaiserreichs, von Napoleon I. dem Tilsiter Frieden gemäß durch Dekret vom 18. Aug. 1807 aus dem Herzogtum Braunschweig, Kurhessen (ohne Hanau,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Westfalen — (Westphalen), im frühesten Mittelalter der westl. Teil des Hzgt. Sachsen, zwischen Weser und Rhein, kam nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 an das Erzstift Köln als Hzgt. W. und bildete den Hauptbestandteil des Westfäl. Kreises im ehemal.… …   Kleines Konversations-Lexikon

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