- Korinth
Korinth, griech. Stadt auf der Landenge gleiches Namens, der Schlüssel des Peloponnes, eine der ältesten griech. Städte, wurde um 1100 dorisch, durch Handel, Gewerbe und Kolonisation eine der reichsten und üppigsten Republiken. Zuerst Aristokratie (Bakchiaden), hatte sie im 7. Jahrh. in Cypselus u. Periander hochsinnige Tyrannen und bildete nach denselben eine gemäßigte Aristokratie aus. K. theilte alle Schicksale Griechenlands, wurde in den letzten Zeiten Altgriechenlands Haupt des achäischen Bundes und 146 v. Chr. von dem röm. Konsul Mummius zerstört. Cäsar legte K. wieder an, es gelangte jedoch nie mehr zu der früheren Blüte. Dem Byzantiner Michael Paläologus entrissen es die Türken 1485; 1687 eroberten es die Venetianer, verloren es aber 1715 wieder. Von der alten Stadt ist nichts mehr übrig als einiges Gemäuer und wenige Säulen; das neue K. hatte noch 1821 über 15000 Einw., jetzt kaum über 2000, die einen nicht unbedeutenden Handel mit Landesprodukten treiben. Die Citadelle Akrokorinth auf einem Felsen, mit perennirender Quelle, ist durch Gewalt nicht zu nehmen.
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