- Iwan
Iwan, russ., Johann, Name mehrer russ. Herrscher. I. I., 1328–40 Großfürst von Moskau. – I. II., 1353 bis 59. – I. III., Wasiljewitsch, nahm zuerst den Titel Czar an u. ist als solcher I. I., 1462–1505, der Gründer der russ. Macht, befreite Rußland von den Tataren, vereinigte die andern Großfürstenthümer mit Moskau, nahm als Schwiegersohn des Thomas Paläologus, des Bruders Kaiser Konstantin XI., den griech. Doppeladler als Wappen an und dachte sich als Erbe des byzantin. Reichs. – I. II. (IV.), Wasiljewitsch, der Schreckliche, 1533–84. war in jeder Hinsicht Peters I. Vorgänger, errichtete das Corps der Strelitzen, eroberte Kasan und Astrachan. einen Theil Sibiriens, bekriegte Polen u. den deutschen Ritterorden, legte die erste Buchdruckerei in Rußland an, beförderte den Handel, machte sich aber durch wilde Grausamkeit seiner Familie und dem Adel furchtbar. – I. Alexiewitsch, Peter I. Halbbruder, geb. 1663, gest. 1696, ohne Bedeutung. – I. III., geb. 23. August 1740, Sohn Anton Ulrichs von Braunschweig u. der Großfürstin Anna Karlowna, Großneffe der Kaiserin Anna Iwanowna, sollte ihr auf dem Throne folgen, wurde aber von Elisabeth, der Tochter Peters I., vom Throne verdrängt u. in Haft gehalten. den 5. Dez. 1764 auf Befehl Katharinas II. ermordet.
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