- Erbse
Erbse, Pisum (Diadelphia Decandria. Leguminosae). Man unterscheidet Sorten, von welchen nur die Samen eßbar sind, die sog. Brockel-E.n od. Pflück-E.n, von P. sativum abstammend und weiß blühend; und solche, deren halbreife Hülsen gegessen werden als sog. Zuckerschäfen und Zucker-E.n, erstere von P. arvense, P. leptolobum Reichb. stammend, blauroth blühend u. große breite süße Hülsen tragend, mit eckig eingedrückten, graugrünen Samen, letztere von P. sativum macrocarpum Seringe stammend u. immer weiß blühend, aber mit runden hellen einfarbigen Samen. – Die besten Sorten sind 1) zum Anbau auf dem Felde die kleine weiße frühe und die kleine weiße späte, die mittelgroße und die große weiße und vor allen die graue Brockel-E.; 2) zum Anbau im Garten als die früheste ins Mistbeet und sonst die weiße Zwergbrockel-E., dann die graue Zwergbrockel-E., die kleine Pariser frühe, und die 21/2ʼ hohe mit fleischiger und die mit harter Hülfe; gute spätere Brockel-E.n sind die kleine weiße späte u. die große weiße. – Auf dem Felde gebaut verlangen die E.n einen mäßig lockeren, etwas nahrhaften, jedoch nicht frisch gedüngten Boden. Als Futterpflanze werden die E.n mit Wicken und Hafer gemischt gebaut. – Im Garten wollen die E.n einen lockeren, nahrhaften, aber nicht frisch gedüngten Boden haben; als nachherige Düngung erweist sich bei E.n Asche als ganz vorzüglich. – Um abwechselnd mit Kartoffel in Reihen E.n zu bauen, eignet sich die weiße Büschel- oder Kron-E. ganz besonders.
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