Einkommen

Einkommen

Einkommen, der Ertrag der Arbeit oder des reinen Vermögens nach bestimmten Zeiträumen berechnet, wie sich derselbe nach Abzug aller nöthigen Kosten herausstellt (bei Geschäften also die Netto-, nicht die Bruttoeinnahme). Man unterscheidet ferner ein regelmäßiges, directes E., das sich aus einer Arbeit oder dem Vermögen mehr oder weniger bestimmt ergibt, und ein accidentielles, zufälliges oder indirectes, das aus Nebendingen entsteht. Staats-E. heißt das Ergebniß der Steuern, welche die Regierung bezieht. National-E. die Gesammtsumme des E.s aller Privaten sowie dessen, was dem Staate unmittelbar zufällt, wozu aber die von den Staatsangehörigen direct oder indirect erhobenen Steuern nicht gerechnet werden dürfen. Die Besteuerung des Privat-E.s, die E.steuer, scheint die billigste zu sein, indem jeder Staatsbürger nach Maßgabe seiner Mittel zur Erhaltung des Staates beizutragen verpflichtet ist; in der Praxis aber zeigte sie sich noch immer als diejenige, welche die Steuerpflichtigen am meisten belästigt, indem sie eine genaue Untersuchung der Privatverhältnisse herbeiführt, weil ferner bei dem Schwanken des E.s ein exacter und gerechter Steueransatz fast eine Unmöglichkeit ist, der Unredliche einen Theil der Last von sich abwälzen kann, endlich die Besteuerung des E.s der Staatsgläubiger eigentlich eine Herabsetzung des Zinsfußes bedeutet. England hatte die E. unter dem jüngeren Pitt u. trug sie mit Unwillen; 1842 hat sie Robert Peel abermals eingeführt, als die Whigs ein Deficit der Staatseinnahmen herbeigeführt hatten; sie ist, obwohl nur für einige Jahre bewilligt, nahe daran eine ständige Steuer zu werden, insofern es keinen Anschein hat, als ob England derselben sobald wieder wird entbehren können.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

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  • Einkommen — Einkommen, verb. irreg. neutr. (S. Kommen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, in einen Ort kommen, hinein kommen. 1. Eigentlich. Und die Sonne war aufgegangen, da Loth gen Zoar einkam, 1 Mos. 19, 23. Die Einwohner des Landes, da du einkömmst …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Einkommen — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Bsp.: • Ihr Einkommen ist sehr niedrig. • Sein Einkommen ist zu niedrig …   Deutsch Wörterbuch

  • Einkommen — Einkommen, 1) bei einem Gerichte etc. eine Klage, Bitte u. dgl. anbringen; 2) (Bergb.), mit der Ortung e., dieselbe einbringen; 3) der Theil der Gesammteinnahme eines Subjects, welcher nach Abzug derjenigen wirthschaftlichen Güter übrig bleibt,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Einkommen — Einkommen, die Summe der einer Person aus Produktion, Erwerb und Rechten periodisch zufließenden Vermögenswerte. Das E. bildet einen Teil der Einnahmen, welche auch die unregelmäßigen Anfälle (Schenkungen, Erbschaften, Spielgewinne) mit umfassen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Einkommen — Sn std. (14. Jh.) Stammwort. Wie Einkünfte eine frühneuhochdeutsche Substantivierung zu einkommen in der Bedeutung in die Kasse kommen . deutsch s. kommen …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • einkommen — einkommen, Einkommen, Einkünfte ↑ kommen …   Das Herkunftswörterbuch

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  • Einkommen — Einkommen, Gesamtheit der Güter und Nutzungen, die in einer bestimmten Periode von einer Person erworben werden und nach Belieben für ihre Bedürfnisse und Zwecke verwendet werden können, ohne daß ihre Vermögenslage dabei verschlechtert wird;… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Einkommen — ↑Fixum, ↑Rente, ↑Revenue, ↑Salär …   Das große Fremdwörterbuch

  • Einkommen — Als Einkommen bezeichnet man umgangssprachlich die Einnahmen eines Privathaushalts. Es ermöglicht ihm, über Konsum heute und Sparen für die Zukunft seinen Wohlstand zu vergrößern. In der Volkswirtschaftslehre stellt das Einkommen sowohl in der… …   Deutsch Wikipedia

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