Kirgisen

Kirgisen

Kirgisen, Kirgiskosaken, tatarischer Volksstamm, in die kleine, mittlere und große Horde getheilt, Mohammedaner oder Lamaisten, Nomaden, leben in den Steppen am Ural, nördl. bis zum Tobol u. Irtisch, östl. bis an das Gebirge Uluk-Dagh, südl. bis an das kaspische Meer, den Aralsee und den Sir-Deriah (Jaxartes), auf einem Raume von 33000 QM., der die K. steppe od. russ. Tatarei genannt wird. Sie sollen gegen 3 Mill. Seelen stark sein, leben hordenweise unter Chans, sind in Adel und Volk getheilt; sie sind sehr reich an Kameelen, Pferden, Hornvieh u. Schafen, treiben gerne Räuberei, sind muthig, mißtrauisch, anerkennen die Oberherrlichkeit Rußlands ohne Abgaben zu bezahlen oder Kriegsdienste zu leisten.


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  • Kirgisen — Regional: Weltweit:  4.025.000 Kirgisistan:  3.600.000 Usbekistan:  180.000 China:  120.000 Tadschikistan:  70.000 Afghanistan:  30.000 Kasachstan:  20.000 Türkei:  2.000 Pamir Kirgisen (seit 1979 in Ost… …   Deutsch Wikipedia

  • Kirgisen — Kirgisen,   früher Karakirgisen, mongolides turksprachiges Volk im Gebiet der Hochgebirge Zentralasiens (Tienschan, Kunlun Shan, Pamir, Alaigebirge), etwa 2,7 Mio. Menschen, davon 2,23 Mio. in Kirgistan, 0,3 Mio. in anderen GUS Staaten, v. a. in… …   Universal-Lexikon

  • Kirgisen — Kirgisen, ein Nomadenvolk im südlichen Theile von West Sibirien, in dem weiten Landgebiet zwischen dem Kaspischen See u. der russisch chinesischen Grenze. Bei Weitem zum größten Theile steht das Volk unter russischer Oberhoheit, doch dehnt es… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kirgisen — (Kirghisen), türk. Volk in den Steppen Mittelasiens. Ihr Name bedeutet türkisch soviel wie Räuber; sie selbst nennen sich Kaisak (Chazak). Die echten K., Kara Kirgisen (»schwarze K.«), werden von den Russen Dikokammenije Kirghisy (»die in den… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kirgisen — Kirgisen, die Bewohner des Steppenlandes zwischen Astrachan und China, deren Hauptnahrungszweig die Viehzucht ist. Sie besitzen Rinder, Schafe, Kameele und Pferde. Letztere liefern Fleisch, Milch, Käse, Branntwein, Kleidung etc. Diese Heerden… …   Damen Conversations Lexikon

  • Kirgisen — Kirgisen, zwei Nomadenvölker türk. tatar. Stammes: die Kara K. (s.d.) und die Kasak K. oder Kirgis Kasaken (fälschlich Kaisaken). Letztere nomadisieren in den Steppenländern (Kirgisensteppe, s. Wolgasteppe) von der untern Wolga bis zum Altai und… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Kirgisen-Steppe — Kirgisen Steppe, das Land des Nomadenvolkes der Kirgisen (s.d.), umfaßt einen Flächenraum von mehr als 40,000 QM. u. gehört administrativ von Westen nach Osten gerechnet zu den russischen Gouvernements Astrachan u. Orenburg, sowie zu den Gebieten …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Jenissej-Kirgisen — Kirgisen Regional: Weltweit:  4.025.000 Kirgisistan:  3.600.000 Usbekistan:  180.000 China:  120.000 Tadschikistan:  70.000 Afghanistan:  30.000 Kasachstan:  20.000 Türkei:  2.000 Pamir Kirgisen (seit 1979 in Ost Anatolien) …   Deutsch Wikipedia

  • Kara-Kirgisen — Kirgisen Regional: Weltweit:  4.025.000 Kirgisistan:  3.600.000 Usbekistan:  180.000 China:  120.000 Tadschikistan:  70.000 Afghanistan:  30.000 Kasachstan:  20.000 Türkei:  2.000 Pamir Kirgisen (seit 1979 in Ost Anatolien) …   Deutsch Wikipedia

  • Kasak-Kirgisen — Die Kasachen (kasachisch Қазақ, Қазақтар Qazaq, Qazaqtar) sind ein Turkvolk mit rund 13 Millionen Angehörigen, hauptsächlich in Kasachstan, aber auch in der Mongolei (dort größte turksprachige Minderheit), Russland (1,3 Mio.) und in der… …   Deutsch Wikipedia

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