Hiob

Hiob

Hiob, Job, alttestamentliches Buch, wahrscheinlich aus der Blütezeit der hebräischen Literatur, aus der davidisch-salomonischen Periode stammend, doch dem Moses, Elihu, Jesaias u.a. namentlich dem Helden des Buches, H. selbst zugeschrieben. Von letzterm wird nur soviel klar, daß er aus dem Lande Uz und ein wohlhabender Nomade gewesen, der in der patriarchalischen Zeit als ein Muster von Gottergebenheit sich bewährte, nachdem das Unglück Schlag auf Schlag über ihn und die Seinigen hereingebrochen war und daß er wiederum im Glücke friedlich starb. In den 42 Kapiteln des Buches redet H. mit einigen Freunden über sein Unglück; er behauptet das Vorhandensein unverschuldeter Leiden, jene das Gegentheil; er erklärt das Glück des Frevlers für unbeständig, diese verstummen. Ein Jüngling Elihu tritt vermittelnd mit dem Satze dazwischen: daß Gott Leiden nicht nur zur Strafe, sondern auch zur Prüfung und Läuterung sende und daß man Ihm sich unbedingt anvertrauen müsse, zumal Seine Rathschlüsse unerforschlich seien. In diesem Satze liegt der Zweck des ganzen Buches, das als Ganzes inspiriert ist und dessen Integrität häufig, aber ohne haltbaren Grund angefochten wurde. – H.spost, Schreckensbotschaft.


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  • Hiob — (Job), Name eines Buches und dessen Helden im A. T. Das Buch ist ein Lehrgedicht in dialogischer, poetisch schöner Form zur Bekämpfung der altjüd. Vergeltungslehre, die alles Leiden als Strafe eines entsprechenden Vergehens betrachtet. Die Reden… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Hiob — (Job, der Dulder, der vom Schicksal Verfolgte), in der Bibel Heerdenbesitzer im Lande Uz, nach Einigen historische Person, dessen Geschichte das nach ihm benannte Lehrgedicht enthält, nach Neueren eine blos erdichtete Person; die Unterschrift der …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hīob — (Job) ist Held des nach ihm benannten Lehrgedichts im Alten Testament. Er wird als Herdenbesitzer im Land Uz geschildert, ist in Wahrheit entweder eine Gestalt der alten, nicht einmal spezifisch hebräischen Sagenwelt (vgl. Hesek. 14,14 u. 20)… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • HIOB — vide Iob …   Hofmann J. Lexicon universale

  • Hiob — I Hiob,   hebräisch Iyyov, in der Septuaginta und in der Vulgata Job, Iob, zentrale Gestalt des nach ihr benannten alttestamentlichen …   Universal-Lexikon

  • Hiob — 1. Hiob s Plage war ein böses Weib. – Eiselein, 313; Simrock, 4766; Reinsberg I, 164. *2. Den Hiob singen. – Simplic., I, 71. *3. Es ist ein zweiter Hiob. Dän.: Den anden Iob. (Prov. dan., 326.) Holl.: Hij klaagt Iobs klagten. (Harrebomée, I,… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Hiob — Eine Hiobsbotschaft (älter Hiobspost) bringen: eine traurige oder unangenehme Nachricht überbringen, nach Hiob 1,14 19; englisch ›Job s news‹. Goethe verbesserte in seinem Brief an Zelter vom 21. Nov. 1830 »Hiobspost« in »Hiobsbotschaft«… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Hiob, S. — S. Hiob, (10. Mai), der bekannte Dulder im Lande Hus. S. S. Job. (II. 494.) …   Vollständiges Heiligen-Lexikon

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