Urfehde

Urfehde

Urfehde, eidliches Versprechen eines Angeklagten oder Verurtheilten, wegen der wider ihn ausgeübten Strafgerichtsbarkeit keine Rache zu nehmen oder vor Ablauf nicht aus der Verbannung zurückzukehren, bei Todesstrafe. Jetzt nur noch erhalten als Landesverweisung, deren Uebertretung geringere Bestrafung zur Folge hat.


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  • Urfehde — Sm Beendigung der Fehde per. Wortschatz arch. (14. Jh.), spmhd. urvēhe(de) Stammwort. Aus * uz (ur , Ur ; er ) in der alten Bedeutung aus und Fehde. Die Urfehde wird von beiden Parteien feierlich geschworen. deutsch s. ur , s. Fehde …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Urfehde — (Urpheda), ursprünglich ein Eid, welchen der entlassene Kriegsgefangene dahin ableisten mußte, sich nicht mehr in Fehde mit demjenigen, welcher ihm die Freiheit schenkte, einzulassen. Im Sinne der Carolina (s. Halsgerichtsordnung) u. der späteren …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Urfehde — Urfehde, s. Urphede …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Urfehde — (Urphede), früher das eidliche Versprechen, wegen erlittener Verletzung, Haft oder Folter keine Wiedervergeltung üben, auch das Land, aus dem man verwiesen worden, nicht wieder betreten zu wollen …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Urfehde — Urfehden Formel, handschriftlicher Eintrag in einer mecklenburgischen Kanzleiordnung des 17. Jahrhunderts Die Urfehde (auch Urphed, Urphede, Urpfedt, Unfehde) war ein Mittel des mittelalterlichen Rechts und bedeutete den beeideten Fehdeverzicht.… …   Deutsch Wikipedia

  • Urfehde — Ur|feh|de 〈f. 19; im MA〉 eidlicher Verzicht auf Fehde bzw. auf Rache ● Urfehde schwören * * * Ur|feh|de, die; , n [mhd. urvēhe(de), zu: ur in der Grundbed. = (her)aus, also eigtl. = das Herausgehen aus der Fehde]: (bes. im MA.) durch Eid… …   Universal-Lexikon

  • Urfehde — Ur|feh|de (im Mittelalter eidliches Friedensversprechen mit Verzicht auf Rache); Urfehde schwören …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Urfehde, die — Die Urfêhde, plur. die n, ein altes, jetzt nur noch in den Rechten übliches Wort, das eidliche Versprechen zu bezeichnen, daß man sich wegen einer Beleidigung, und besonders wegen eines erlittenen Verhaftes, nicht rächen wolle, der Eid eines… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hafturfehde — Urfehden Formel, handschriftlicher Eintrag in einer mecklenburgischen Kanzleiordnung des 17. Jahrhunderts Die Urfehde (auch Urphed, Urphede, Urpfedt, Unfehde) war ein Mittel des mittelalterlichen Rechts und bedeutete den beeideten Fehdeverzicht.… …   Deutsch Wikipedia

  • Streiturfehde — Urfehden Formel, handschriftlicher Eintrag in einer mecklenburgischen Kanzleiordnung des 17. Jahrhunderts Die Urfehde (auch Urphed, Urphede, Urpfedt, Unfehde) war ein Mittel des mittelalterlichen Rechts und bedeutete den beeideten Fehdeverzicht.… …   Deutsch Wikipedia

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