Makrele

Makrele

Makrele (Scomber), Gattung Fische aus der Ordnung der Stachelflosser; erste Rückenflosse ganz, die letzten Strahlen der 2. Rückenflosse aber abgesondert als sogen. falsche Flossen. Sie sind Meerbewohner, räuberisch und erreichen eine ziemliche Größe. Die gemeine M. (S. scombrus), bis gegen 2' lang, oben blau mit vielen dunkeln Querstreifen, oben und unten am Schwanze 5 falsche Flossen. Im Ocean, dem Mittelmeer, der Nord- und Ostsee, kommt in letztern im Mai und Juni in großen Schaaren an die Küsten, um zu laichen. Fang und Zubereitung fast gleich wie beim Häring. Im Norden werden sie nur frisch gegessen, im südl. Europa aber auch eingesalzen. Fleisch weich und zart, im Frühjahr am besten. Die kleine M. (S. colias), der vorigen ganz ähnlich, hat aber weniger Strahlen in der ersten Rückenflosse und eine Schwimmblase. Fleisch weniger gut. Von dieser Art sollen die Alten ihr garum, eine kostbare Brühe, bereitet haben. Der Thunfisch (S. thynnus), von Einigen jetzt als besondere Gattung (Thynnus) aufgeführt, mit einer Art Schild von größern Schuppen um die Brust. Die 1. Rückenflosse bis zur 2. reichend; oben u. unten 8–10 goldgelbe falsche Flossen. Der Thunfisch erreicht eine Länge von 15–18' und ein Gewicht von über 12 Ctr., ein sehr gefräßiger Raubfisch in allen europ. Meeren, mit rothem, schmackhaftem Fleisch; Fang sehr einträglich.


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  • Makrele — (Scomber scombrus) Systematik Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: M …   Deutsch Wikipedia

  • Makrele — Sf (ein Speisefisch) erw. fach. (14. Jh.), spmhd. makrēle Entlehnung. Ist entlehnt aus mndl. maker, macreel; die weitere Herkunft ist nicht sicher geklärt.    Ebenso nndl. makreel, ne. mackerel, nfrz. maquereau, nschw. makrill, nisl. makríll. ? …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Makrele — Makrele: Der seit dem 14. Jh. bezeugte Name des Speisefischs (mhd. macrēl) ist aus gleichbed. mniederl. mak‹e›reel (= niederl. makreel) entlehnt. Der Name erscheint auch in anderen europäischen Sprachen (beachte z. B. frz. maquereau, engl.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Makrele — (Scomber L.), Gattung aus der Familie der Makrelen in der Ordnung der Brustflosser u. der Abtheilung der Stachelflosser, auf dem Rücken sind zwei Flossen, die hintere, so wie die Afterflosse in kleine getrennt, der Schwanz ist durch vorstehende… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Makrēle — (Scomber Cuv.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Makrelen (Scomberidae), Fische mit langgestrecktem, mehr oder minder zusammengedrücktem, gegen den Schwanz hin stark verdünntem und mit kleinen Schuppen bedecktem Körper, glatten… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Makrele — Makrele, ein Seefisch, ungefähr 1 Fuß lang, der namentlich an den Küsten von Frankreich, England und Holland gefangen und sowohl frisch gegessen, als eingesalzen versendet wird. Er hat keine Schuppen, einen runden Kopf, gelbe Augen, einen blauen… …   Damen Conversations Lexikon

  • makrelė — (l. makrela) sf. LL81 zool. tokia žuvis (Scomber scombrus) …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • Makrele — Ma|kre|le [ma kre:lə], die; , n: im Meer lebender silbrig weißer Fisch: geräucherte Makrele. * * * ◆ Ma|kre|le 〈f. 19; Zool.〉 1. als Speisefisch geschätzter Meeresfisch mit zahlreichen blauweißen Querbinden am Rücken: Scomber scombrus 2. 〈i. w. S …   Universal-Lexikon

  • Makrele — Mak·re̲·le die; , n; ein essbarer Meeresfisch mit blaugrünen Streifen am Rücken <eine geräucherte Makrele> …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Makrele (Begriffsklärung) — Als Makrele werden verschiedene Fische bezeichnet. Vorwiegend die Art Scomber scombrus, siehe Makrele. Daneben eine Vielzahl weiterer Fische aus den Unterordnungen: Schwarzmakrelenartige (Scombrolabracoidei) Makrelenartige (Scombroidei) Jedoch… …   Deutsch Wikipedia

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