Lerche

Lerche

Lerche (Alauda), Vogelgattung aus der Ordnung der Körnerfressenden, über ganz Europa, das nördl. Afrika und Asien verbreitet, mit graubraunem Gefieder, heller oder dunkler gefleckt, die hintern Schwungfedern so lang als die vordern, Schwanz kurz. der Nagel der Hinterzehe lang, fast gerade. Sie halten sich meist auf der Erde auf, wo sie zweimal jährlich brüten, leben von Sämereien, zur Brutzeit auch von Insekten und wandern in großen Zügen. Baden nicht im Wasser, sondern im Sande. Die Männchen gehören zu den besten und fleißigsten Sängern. Die Feld-L. (A. arvensis), überall sehr häufig, kommt schon im Februar zu uns und ist der fleißigste von allen Sängern. Ihres delikaten Fleisches wegen wird sie in manchen Gegenden im Herbste in großer Menge gefangen, besonders um Leipzig, Dresden u. Berlin. – Die Haide-L. oder Baum-L. (A. arborea), kleiner, mit rundlicher Holle, liebt besonders mit Haidekraut bewachsene Gegenden, wo indeß Bäume oder Gebüsche nicht fehlen dürfen. Ihr melancholischer, flötender Gesang, ähnlich dem der Nachtigall, gehört zu den lieblichsten, die man kennt, besonders feierlich in stiller Nacht. – Die Hauben-L. (A. cristata), mit spitziger Federhaube auf dem Kopf.


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  • lerche — [ lɛrʃ ] adv. • 1907; lerché 1905; altér. de cher ♦ Arg. PAS LERCHE : pas beaucoup (cf. Pas bésef). Ça fait pas lerche. Y en a pas lerche. ● lerche adverbe (altération de cher, en largonji) Argot. Pas lerche, pas cher ou pas beaucoup : Il n y en… …   Encyclopédie Universelle

  • Lerche — Sf std. (9. Jh.), mhd. lērche, lēwer(i)ch u.ä., ahd. lērih(ha) u.a., as. lēwerka Stammwort. Aus g. * laiwazikōn f. Lerche , auch in anord. lævirki m., ae. lǣwerce, lāwerce, nordfr. lāsk (< laiwas kōn), liurk. Die auffällige Form ist der… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Lerche [1] — Lerche (Alauda L.), Gattung aus der Familie der sperlingsartigen Vögel; hat langen Sporn, geraden Nagel daran, kegelförmigen Schnabel, braun, frißt Insecten u. Gesäme; badet gern im Sande. Cuvier zählt zu ihnen folgende Arten: a) Feldlerche… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lerche [2] — Lerche, so v.w. Lerchenbaum …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lerche [1] — Lerche (Alauda L.). Gattung der Sperlingsvögel aus der Familie der Lerchen (Alaudidae), kräftig gebaute Vögel mit großem Kopf, mittellangem, geradem Schnabel, langen, sehr breiten Flügeln, kurzem, meist gerade abgeschnittenem Schwanz und ziemlich …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lerche [2] — Lerche, Vincent Stoltenberg, norweg. Maler, geb. 5. Sept. 1837 in Tönsberg, gest. 28. Dez. 1892 in Düsseldorf, ging 1856 nach Düsseldorf, wo er sich in der dort herrschenden Malweise ausbildete. Er malte zuerst Architekturstücke und ging deshalb… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lerche — Lerche, Vinzent Stoltenberg , norweg. Maler, geb. 5. Sept. 1837 zu Tönsberg, gest. 28. Dez. 1892 in Düsseldorf; bes. Genrebilder aus der Rokokozeit und aus dem rheinländ. Klosterleben, Zeichnungen …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Lerche — Lerche: Der germ. Vogelname mhd. lē̆rche, ahd. lērahha, niederl. leeuwerik, engl. lark, schwed. lärka lässt sich nicht sicher deuten. Das zugrunde liegende germ. *laiwrikōn, das keine außergerm. Entsprechungen hat, enthält vielleicht als… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Lerche — 1. Besser eine Lerche heute, als eine Nachtigall morgen. Böhm.: Milejší dnes pečený skřivan, než zítra kura. (Čelakovský, 256.) 2. De Lewark (Lerche) singt, de Wocke (Rocken) stinkt. (Königsberg.) Sobald der Frühling kommt, wird das Spinnen in… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Lerche — 1. Übernamen zu mhd. lerche, lлrche »Lerche« für einen sangesfrohen Menschen oder Berufsübernamen für den Vogelfänger, händler. 2. Herkunftsnamen zu Ortsnamen wie Lerch (Bayern, Tirol), Lercha bei Meißen (Sachsen), Lerche (Nordrhein Westfalen,… …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

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