Laviren

Laviren

Laviren, in der Sprache der Seeleute: gegen den Wind segeln, indem man bald nach der einen, bald nach der andern Seite hält, und so, wenn auch sehr langsam, in der gewünschten Richtung vorwärts kommt; bildlich: langsam, bedächtlich verfahren. In der Malerei bedeutet L. (waschen) eine Zeichnung tuschen, auch aufgetragene Farben wieder abwaschen.


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  • Laviren [1] — Laviren (v. holl.), 1) gegen den Strich des Windes ansegeln; da dies jedoch nicht in gerader Richtung möglich ist, so segelt man bald auf der einen Seite (mit Steuerbordhalsen), bald auf der andern Seite (mit Backbordhalsen) so nahe als möglich… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Laviren [2] — Laviren (v. fr.), eine Zeichnung, welche gewöhnlich schon getuscht ist, mit Farben leicht übergehen; in der Malerei eine aufgetragene Farbe mit Wasser vertreiben; daher Lavis, gewaschene Zeichnung; aulavis, farbiger Kupferstich …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Laviren — Laviren, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches eigentlich in der Seefahrt üblich ist, und diejenige Art zu segeln bezeichnet; da man bey widrigem Winde bald nach der einen bald nach der andern Seite zu segelt, und also zwar sehr… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Laviren — 1. Man muss laviren, wenn man nicht geradeaus segeln (oder: geraden Lauf nehmen) kann. Aehnlich russisch Altmann V, 83. *2. Er lavirt. Er kann keine gerade Richtung verfolgen, sondern muss sich hin und herwenden. Von Schiffen entlehnt, die bei… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schlag, der — Der Schlag, des es, plur. die Schläge, von dem Zeitworte schlagen. 1. Zunächst der mit dem Schlagen verbundene eigenthümliche Laut oder Schall. 1) Eigentlich. Es that einen Schlag, sagt man noch sehr häufig von gewissen schnellen und heftigen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Raaken — (an den Grund raaken), auf den Grund gerathen; abraaken heißt wieder flott werden; man sagt auch: vom Lagerwall raaken, d.h. sich von ihm durch Laviren abarbeiten. Die Ankertaue sind klar geraakt, wenn die Taue ein Kreuz od. einen Schlag vor den… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Rhein [1] — Rhein, 1) (lat. Rhenus, a. Geogr.), Fluß, entsprang nach Cäsar auf den Lepontischen, nach Strabo richtiger auf den Rhätischen Alpen u. zwar auf dem Berge Adula in mehren Quellen, nicht weit von den Rhonequellen; er ging Anfangs gegen Westen u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schiffssteif — Schiffssteif, Untersegel, welches immer gerade steht u. beim Laviren nicht mit auf die Seite gewendet wird …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schravelen gegen den Wind — Schravelen gegen den Wind, mit Mühe gegen den Wind an laviren …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gang [2] — Gang, 1) von Speisen, so viel, als deren auf einmal aufgetragen werden; 2) (Fechik.), das Fechten bis zu einem Ruhepunkt; beim Duell wird das Ende eines Ganges durch die Secundanten bestimmt; gewöhnlich werden 12, bei geschärften Duellen auch 24… …   Pierer's Universal-Lexikon

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