Dreschen

Dreschen

Dreschen, nennt man jene Bearbeitung des eingeernteten Getreides, wodurch die Körner von den Aehren und Hülsen getrennt werden. In der frühesten Zeit geschah dies durch Austreten mit Ochsen und Pferden, oder durch Schlagen mit Stöcken, mit Maschinen, den sog. Dreschschlitten, Dreschwagen etc. Die in Deutschland von jeher und noch gegenwärtig fast allein übliche Dreschweise ist die mit dem Flegel auf harter Tenne von Holz oder Lehm; doch auch das Austreten durch Pferde od. Ochsen kommt nicht selten vor. Neuerer Zeit hat man künstliche Maschinen zum D., die theils durch Reiben, theils durch Stampfen od. Schlagen arbeiten. Solche Dreschmaschinen sind in England schon lang sehr üblich, in Deutschland haben sie nur geringe Verbreitung gefunden. In neuester Zeit soll eine nordamerikan. Maschine das Meiste leisten, verhältnißmäßig das Doppelte als das D. mit dem Flegel und mit 2/5 weniger Kosten.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

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  • Dreschen — Drếschen, verb. irreg. act. ich drésche, du dríschest, er dríschet, oder dríscht; Imperf. ich drósch, an einigen Orten, ich drāsch; Mittelw. gedróschen; Imperat. drísch; die Körner der Feldfrüchte vermittelst des Flegels aus den Ähren schlagen.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • dreschen — Vst. std. (8. Jh.), mhd. dreschen, ahd. dreskan, threskan, mndd. derschen dorschen, mndl. derscen Stammwort. Aus g. * þresk a Vst. dreschen , auch in gt. þriskan, aschw. þryskia, ae. þerscan, wfr. terskje. Keine genaue Vergleichsmöglichkeit.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • dreschen — dreschen: Zu dem gemeingerm. Verb mhd. dreschen, ahd. dreskan, got. Þriskan, engl. thrash, schwed. tröska »dreschen« gehören frühe roman. Lehnwörter wie it. trescare »tanzen«, tresca »Springtanz«. Die Germanen entfernten also die Getreidekörner… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Dreschen — Dreschen, das Entkörnen der Halmfrüchte. A) Der Ort, wo gedroschen wird. a) Das D. auf dem Acker geschieht entweder auf einem kreisrund od. viereckig ausgegrabenen, od. blos oberflächlich festgeschlagenen, od. mit großen groben Tüchern belegten… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • dreschen — V. (Mittelstufe) Getreide bearbeiten und die Körner herausfallen lassen Beispiel: Sie haben das Getreide mit Flegeln gedroschen. dreschen V. (Aufbaustufe) ugs.: jmdm. eine Tracht Prügel verpassen, jmdn. schlagen Synonyme: prügeln, verprügeln,… …   Extremes Deutsch

  • Dreschen — Dreschen, das Entkörnen der Getreidearten, Hülsenfrüchte, Ölgewächse etc., wurde in den ältesten Zeiten wohl durch Schlagen der Ähren gegen Steine, später durch Schlagen mit Stöcken, Stangen, Ruten ausgeführt, auch ließ man das Getreide etc.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Dreschen — Dreschen, die Arbeit zur Gewinnung der Samen von Nutzpflanzen durch Schlagen (mit dem Dreschflegel), durch Treten von Tieren, durch von diesen gezogene Geräte (Dreschwalzen, Dreschwagen, Dreschschlitten), in neuerer Zeit auch durch… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • dreschen — Durch das Ausdreschen des Korns aus den Ähren wird für den Bauern der Ertrag seiner Arbeit auf dem Feld erst richtig sichtbar. Das Dreschen mit dem Flegel bot vor der Einführung des Maschinendruschs den Landarbeitern (Tagelöhnern) ihr… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • dreschen — kloppen (umgangssprachlich); prügeln; schlagen; boxen; hauen * * * dre|schen [ drɛʃn̩], drischt, drosch, gedroschen: 1. <tr.; hat [mit einer Maschine] die Körner aus den Ähren des Getreides herausbringen: Korn, Weizen dreschen; <auch… …   Universal-Lexikon

  • Dreschen — 1. Eers diesket me, dann wannet me. (Attendorn.) – Firmenich, I, 356, 7. Erst drischt man, dann wannet man. 2. Erst muss man dreschen und alsdann das Stroh verbrennen. 3. Man muss dreschen, wenn zu dreschen ist. Der Russe sagt: Drisch, so lange… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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